Spielen für alle.

 

HAGS SCHAFFT SPIEL- UND BEWEGUNGSRÄUME FÜR SOZIALES MITEINANDER, ZUGÄNGLICHKEIT UND FREUDE

 

Unser Ziel ist es, das Spielen für alle zu fördern. Wir möchten, dass Spielplätze von möglichst vielen Menschen genutzt werden und Kinder aller Altersgruppen und Fähigkeiten dazu anregen, miteinander zu interagieren. Spiel und Spaß befreien Körper und Geist. Es fördert die motorischen Fähigkeiten: Koordination, Gleichgewicht und Kraft - Qualitäten, von denen Sie ihr ganzes Leben lang profitieren werden. Spielen ist auch für die soziale Interaktion von Kindern wichtig.

Durch das Üben von Interaktion werden soziale Fähigkeiten entwickelt: Kommunikation, Kooperation, Konfliktbewältigung. Wenn Kinder sich trauen, neue Dinge auszuprobieren, entwickeln sie Mut und Selbstbewußtsein - Fähigkeiten, die für Kinder mit Behinderungen besonders wichtig sind. Der Spielwert beschreibt, wie die Umgebung, das Produkt oder eine Spielanlage dem Kind die Erfahrung des Spielens ermöglicht. Ein hoher Spielwert zeigt, dass das Kind auf viele verschiedene Arten spielen und seine eigenen Ideen und Spiele erkunden kann. Wir unterteilen den Spielwert in drei Kategorien: körperlich, sensorisch und sozial.

Broschüre "Spielen für alle" ansehen oder herunterladen

 

Die fünf Prinzipien für die Gestaltung eines inklusiven Spielplatzes

Alle Kinder haben ein Recht zum Spielen. Jeder sollte Zugang zu einem gut gestalteten Spielplatz haben, der seinen Entwicklungsbedürfnissen entspricht.

Wir bei HAGS glauben, dass es auf einem Spielplatz fünf grundlegende Merkmale für alle gibt:

 

1. Multisensorische Elemente

Fügen Sie mindestens ein Gerät hinzu, das die folgenden sensorischen Systeme stimuliert:

• Auditive -Auditive Abläufe hängen davon ab, wie das Gehirn Schallreize interpretiert, erkennt und unterscheidet. Zu den passenden Geräten gehören unsere Musikinstrumente und Sprachrohre.

• Propriozeptiv - Das propriozeptive System besteht aus sensorischen Informationen, die durch Kontraktion und Dehnung der Muskeln sowie durch Biegen, Glätten, Ziehen und Zusammenpressen der Gelenke zwischen den Knochen verursacht werden. Beispiele für die Ausstattung sind Kletteranlagen sowie Kletterwände, Netze und Leitern an unseren UniMini und UniPlay Anlagen sowie Trampoline/Sprunggeräte.

• Taktil - Berührung ist ein Ergebnis der Aktivierung von Nervenrezeptoren, im Allgemeinen in der Haut, einschließlich Haarfollikeln. Die passende Ausstattung umfasst unsere Kletterfelsen aufgrund ihrer Beschaffenheit, Sandspiel und einer Vielzahl von Spielpaneelen.

• Vestibular - Das vestibulare System erklärt die Wahrnehmung unseres Körpers in Bezug auf Schwerkraft, Bewegung und Gleichgewicht. Beispiele für unsere Produkte sind Drehgeräte, Schaukeln und Balancierelemente.

• Visuell - Visuelle Wahrnehmung ist, wie das Gehirn das, was die Augen sehen, verarbeitet - visuelle Reize durch Vergleich mit früheren Erfahrungen im Leben erkennen, unterscheiden und interpretieren. Zu den passenden Geräten gehören bunte Spielzonen, kontrastreiche Farben und Teleskope, die in vielen UniMini und UniPlay Spielanlagen installiert sind.

 

Broschüre Produktempfehlungen "Spielen für alle" ansehen oder herunterladen

 

 

2. Zugänglichkeit

Ein inklusiver Spielplatz muss zugänglich sein. Bei der Zugänglichkeit geht es um den Eingansgbereich, die Fortbewegung innerhalb des Platzes und das Erreichen der Spielgeräte.

• Wählen Sie geeignete Oberflächenmaterialien, die den Normen EN 1176 und EN 1177 entsprechen. Spielplatzoberflächen sind für verschiedene Zwecke konzipiert, einschließlich Spielwert, um die Schwere der Verletzungen durch Stürze, den Zugang und die Ästhetik zu reduzieren.

• Es gibt Wege, die breit genug sind, um Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und Kinder, die sich nicht berühren lassen möchten, aneinander vorbeizulassen.

• Stellen Sie sicher, dass der Übergang von einer Oberfläche zur anderen fließend ist, damit Personen, die Mobilitätshilfen verwenden, sich frei zwischen verschiedenen Bereichen des Spielbereichs und den umliegenden Bereichen bewegen können.

 

 

3. Spielen für alle

• Ähnliche Spielfunktionen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, wie zum Beispiel Drehgeräten, können zu Gruppen zusammengefasst werden. Auf diese Weise können Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten nebeneinander an derselben Aktivität teilnehmen.

• Spielplätze sollten Kinder aller Altersstufen und Fähigkeiten ansprechen, indem sie ein komplettes Sortiment an Geräten mit verschiedenen Spielwerten und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bereitstellen. Nicht jedes Kind wird sich entscheiden, auf jedem Gerät zu spielen oder kann dies tun. Es ist jedoch unerlässlich, dass jedes Kind eine echte Wahl hat, worauf es spielen soll.

 

 

4. Gelegenheit zum Ausruhen

• Abgeschiedene Bereiche auf dem Spielplatz, die sich immer noch in Sichtweite befinden, eignen sich besonders für Kinder, die unter sensorischer Überlastung leiden und sich an einen ruhigen Ort zurückziehen müssen, um sich zu erholen. Beispiele sind Bereiche innerhalb einer Spielanlage, Spielhäuser und andere Möglichkeiten, in denen sich das Kind zurückziehen kann, die Eltern/Betreuer sie jedoch immer noch sehen können.

• Mit einem Orientierungspfad können Kinder das Spielerlebnis vor dem Spielbeginn überprüfen. Diese Pfade werden zu einem sicheren Ort, an dem wenig Bewegung stattfindet, und ermöglichen einem Kind, das Spiel zu seinen eigenen Bedingungen zu betreten und zu verlassen.

 

 

5. Soziale Umgebungen

Spielplätze sind wunderbare Orte für Kinder, um den soziale Fähigkeiten zu entwickeln, was sich für sie möglicherweise als schwierig erweist. Daher ist es wichtig, mindestens ein Gerät anzubieten, das das kooperative Spiel fördert. Folgende andere Arten des Spielens sollten bei der Planung berücksichtigt werden:

• Alleiniges Spiel: Ein Kind möchte seine Welt erkunden und entdecken und neigt dazu, auch mal alleine zu spielen. Stellen Sie Spielgeräte bereit, die nur von einem Benutzer verwendet werden können.

• Beobachtendes Spiel: Ein Kind sieht zu oder unterhält sich mit anderen, ohne mitzumachen. Durch die Anordnung von Geräten in Gruppen können Kinder beobachten, wie andere spielen, und sich daran beteiligen, wenn sie bereit sind.

• Paralleles Spiel: Kinder spielen nebeneinander im selben Bereich, während sie ihre eigenen Aktivitäten ausüben und einander zuschauen und zuhören, wie etwa auf Schaukeln.

• Assoziiertes Spiel: Kinder spielen unabhängig voneinander, während sie andere nachahmen, sich unterhalten und sich abwechseln, aber jedes Kind handelt alleine. Dafür geeignet sind Wasser- und Rollenspiele.

 

 

Das UN-Übereinkommen über die Rechte des Kindes ist am 1. Januar 2020 in Kraft getreten und besagt, dass alle Kinder das Recht haben, in einer anregenden, sicheren und zugänglichen Umgebung zu spielen.

---

 

---